Montag, 1. September 2014

Kabinenhauben-Ziehen: die Letzte

nach 6 mehr oder weniger fruchtlosen Versuchen, die immer in einigem zeitlichen Abstand (Frustabbau) wiederholt worden waren, konnte ich endlich einen 100% gelungenen Versuch vorweisen. Die Fotos von den Versuchsergebnissen hätten zwar sicherlich einen hohen Unterhaltungswert, aber ich verzichte hier mal auf die Veröffentlichung. Kostet ja alles nur Speicherplatz.

Stilleben mit Kabinenhaube:

Der Erfolg wurde durch Einführung von ein paar Modifikationen an Holgers Unterdruckvorrichtung möglich, sowie verschiedene Verfahrensoptimierungen.
  • lange Kunststoff-Führungswinkel zum genauen Positionieren des Folienrahmens auf dem Vacuumkasten, was ein schnelles zielgenaues Absenken (Aufklatschen) des Rahmens auf die Ziehform ermöglicht
  • Ersetzen der Silikonabdichtung durch Tesa-Moll-Fensterfugenklebeband
  • Einsatz eines 2,2 KW Staubsaugers statt dem 1 KW-Gerät
  • Backofen-Temperatur 165° bei Unter/Oberhitze (keine Umluft !). Bei Umluft kühlt der nach unten hängende Teile der Folienblase zu sehr ab, und läßt sich nicht mehr über die Formoberseite formbündig ziehen.
  • nach dem Herausnehmen aus dem Ofen wird der Rahmen mit der noch nach unten hängenden Folienblase umgedreht, sodaß die Wölbung der Folie nach oben zeigt. Somit wird die Verformungsarbeit am Formklotz deutlich reduziert, und die Anformung geht schneller und mit weniger Abkühlung.
der Kabinen-Rahmen wurde aus ca. 3 Jahre abgelagerten Pappelsperrholz gesägt und mit Weißleim zusammengesetzt.
vor dem Aufkleben der Haube wurde noch die Fixierungsbohrung vorne mit dem Rumpfspant gebohrt, nachher hätte damit seine Probleme.
Die Haubenkonstruktion wiegt 69 g.






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