Dienstag, 30. Dezember 2014

Paint Scheme für den IS-4 Jastrzab

Nachdem nun der Jastrzab glücklich eingeflogen werden konnte und alles unbeschadet überstand (wackelige Hochstarts an der Winde inbegriffen), war es an der Zeit, sich über die weitere farbliche Gestaltung seines äußeren Erscheinungsbilds Gedanken zu machen. Es sollte sich nachvollziehbar an irgendwelchen Originalen anlehnen.

Anhand der historischen Fotos  einiger IS-4 im Net kann man erkennen, wie sich das damals einige Leute ausgedacht hatten. Was mir an diesen allgemein gar nicht zusagt, ist die geometrische Gestaltung und Verteilung der Kunstflugstreifen - einfach nicht harmonisch, aber vielleicht liegt's ja auch am Flieger.
Am ehesten akzeptabel gelöst fand ich es bei einem der überholten DDR-Jastrzabs, dem DM-4001. (siehe Foto). Mein Problem war aber, daß ich keine rote  Bügelfolie hatte, sondern nur blaue. Und naja, beim Zirkel in der Flagge kam ich auch etwas ins Grübeln....

Da stolperte ich über die Skizze eines Tischmodells des IS-4, angefertigt vom Konstrukteur selbst. Das leuchtete mir sofort ein. Und nachdem die Farbvorgabe der Skizze "dunkelblau" lautete, war die Entscheidung, das Schema zu übernehmen, zum Glück gefallen.

Nun ging es daran, die Zulassungs-Kennung anhand eines bekannten Originals zu bestimmen, was ja dann auch Auswirkung auf die weiteren anzubringenden Verzierungen und Symbole hat. Die Wahl fiel auf den SP-1291, weil der eine weiße Rumpfnase hatte, und die Farbe der Bemalung nicht nachvollziehbar ist, da SW-Foto. Könnte also damals genau so gut Blau wie Rot gewesen sein.

Christian hatte sich liebenswerter Weise angeboten, seinen CNC-Folienschneider für mich anzuwerfen, um genau diese Buchstaben incl. "Jastrzab"-Schriftzug für das Seitenleitwerk im richtigen Maßstab zu fertigen.
Hier schon mal die aktuell vorliegenden Ergebnisse.

 
 
Der Rumpf ist leider immer noch unlackiert, wird aber hoffentlich demnächst in Angriff genommen werden. Suche nur noch jemanden aus der Politik, der das für mich macht, wie damals unerwartet  die Rot/Schwarz-Klebung des Holmrohrs. siehe hier 
Vielleicht hat Frau Haderthauer ja noch Beziehungen.


Montag, 15. Dezember 2014

Kassel 25

Kassel 25 das Original

Die Flugsaison 2014 ist beendet und die Reparatur der DB10 ist nahezu abgeschlossen. Zeit sich einem neuen Projekt zuzuwenden.
Die Wahl fiel auf die „Kassel 25“ ein Flugzeug des SEGELFLUGZEUGBAU KASSEL aus dem Jahr 1930. Das Flugzeug wurde vom NSFK (Nationalsozialistische Fliegerkorps) später als Hochleistungssegelflugzeug geführt und in einem Atemzug mit wesentlich aufwändigeren Flugzeugen wie „Reiher“ oder „Condor III“ genannt.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auch die „Wien“ von Robert Kronfeld, das „Musterle“ von Wolf Hirth und die „Austria“ von August Kupper vom SEGELFLUGZEUGBAU KASSEL gebaut worden sind.

 Kassel 25

Den Reitz der „Kassel 25“ macht für mich der filigrane Aufbau des Seglers aus.
Aus einem Artikel, erschienen in der Werkszeitschrift der FIESELER WERKE, erfahre ich, dass man bei der Konstruktion der Kassel Typen, mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932, soviel Material (insbesondere das teuere Flugzeugsperrholz) sparen wollte wie möglich und dass man damit ein möglichst erschwingliches Leistungssegelflugzeug anbieten wollte.
Im April 1930 gründete Gerhard Fieseler durch Erwerb einer kleinen Segelflugzeugbauwerkstatt in Kassel Ihringshausen die Firma SEGELFLUGZEUGBAU KASSEL, die nach einjährigem Bestehen ihren Namen in FIESELER-FLUGZEUGBAU KASSEL änderte.
In den Anfängen beschäftigte die Firma 10 – 15 Arbeiter und wurde weitestgehend  durch die Preisgelder aufrecht gehalten, die Fieseler an den Wochenenden mit seinen Kunstflugvorführungen verdiente.
In den Anfangsjahren entstanden die Segelflugzeugtypen „Kassel 12“ bis „Kassel 25“, deren Hauptkomponenten wie Flächen und Rümpfe miteinander weitestgehend kompatibel bzw. austauschbar waren.



Kassel 25

Anschließend an das vom SEGELFLUGZEUGBAU KASSEL gebaute Übungsflugzeug „Kassel 20“ hat die inzwischen in FIESELER-FLUGZEUGBAU KASSEL umbenannte Firma das Hochleistungs-Segelflugzeug Kassel 25 entwickelt.
In „FLUGSPORT“ Nr. 15  von Oscar Ursinus aus dem Jahr 1931 wird damals geschrieben:
Diese neue schnittige Maschine zeigte bei Ihren Probeflügen am 15.6., ausgeführt von Hurttig, Kegel, Oberiltn, Hentschel u.a.m., ganz hervorragende Flugeigenschaften.
Die stark nach den Enden zu verjüngten Flügel sind zweiholmig und abgestrebt. Das Profil, übrigens das gleiche wie bei der "Kassel 20", wird durch Zwischenschaltung von Hilfsspieren zwischen die mit 125 mm Abstand an sich bereits sehr eng gesetzten Hauptspieren sehr gut gewahrt. Die Verdrehsteifigkeit der Flügel wird durch Holzdiagonalen und der Sperrholznase erreicht; im übrigen ist die Fläche Stoff bespannt. Die Stahl-Streben sind mit Sperrholz tropfenförmig verkleidet. Die Querruder besitzen Differential-Steuerung, die derart ausgebildet ist, dass innerhalb des Gestänges ein mechanischer Druckausgleich entsteht, der die
Kraft am Knüppel sehr stark verringert. Es ergibt sich daraus eine derart mühelose Betätigung der Querruder, dass stundenlanges Segeln für den Führer keinerlei Kraftanstrengung erfordert. Die gewissermaßen normalisierte Art der Flächenaufhängung geht auch hier darauf aus, die Montage so einfach wie irgend möglich zu gestalten, indem das Lösen von Spannschlössern, etc. vermieden
wird. Durch Verwendung großer Rollen wurde eine gute Leichtgängigkeit sämtlicher Ruder erreicht.
Der Führersitz ist mit einer Hohl-Sperrholzlehne versehen, die gleichzeitig als kleiner Gepäckraum ausgebildet ist. Wird jedoch ein Rückenfallschirm mitgenommen, so füllt er genau den Raum der Hohllehne aus, weshalb letztere leicht demontierbar
eingehängt ist. Der Sitzausschnitt ist mit einer leicht abnehmbaren Verkleidung ausgestattet, die zur Verringerung des Luftwiderstandes den Kopf des .Führers in einem schmalen Ausschnitt freilässt. Die Maschine wird serienmäßig mit je, einem Brust- und einem Hüftenanschnallgurt ausgerüstet. Einbau einer Ausklinkvorrichtung für Schleppflüge ist leicht möglich.   
Vorteilhaft ist die Möglichkeit, die Flächen gegen solche der Type "Kassel 20" ohne irgendwelche Umbauten auswechseln zu können. Dadurch wird dem Besitzer die Möglichkeit geboten, in einer Maschine mit 2 verschiedenen Flächen 2 voneinander in den Leistungen abweichende Typen zu vereinen. Durch die Herstellungsart in Schablonen und eine sorgfältig durchgeführte Kontrolle aller Teile ist Gewähr dafür gegeben, dass nicht nur die Auswechselung der Flächen, sondern auch die nachträglich infolge von Beschädigungen etwa erforderliche Montage von Ersatzteilen tatsächlich einwandfrei möglich ist.
Der Preis dieser Hochleistungsmaschine beträgt nur RM 1560.einschl. Anschnallgurten und oben beschriebenem kleinen Gepäckraum. Trotzdem die Type erst vor 2 Wochen erschien, ist die zur Zeit im Bau befindliche Serie von 6 Maschinen bereits vergriffen.
Die Type Kassel 25 wird auch auf Wunsch in Einzelteile zerlegt geliefert und das Baurecht für den Selbstbau gegeben. In Einzelteilen bezogen, d. h. als kompletten Satz sämtlicher Teile einschließlich aller für die Fertigstellung erforderlichen Materialien wie Cellon, Stoff, etc. kostet die Maschine nur noch RM 990.-.
 Anzumerken ist hier, dass verglichen mit dem heutigen jährlichen Durchschnittsverdienst von 34857,- € der damalige Durchschnittsverdienst lediglich 2074,- RM (Reichsmark) betrug! Ein Facharbeiter verdiente im Jahr 1930 ca. 90,-RM monatlich.

Spannweite: 18,0 m
Länge über alles: 6,425 m^2
Flächeninhalt: 15,5 m^2
größte Flächentiefe: 1,140m
Seitenverhältnis: 20,9:1
gewogenes Leergewicht: 127 kg,
Fluggeschwindigkeit: 14 m/sec.,
Gleitwinkel:  25:1
Flügelbelastung: 12,8 kg/m',
Sinkgeschwindigkeit: 0,58 m/sec.

Bereits im Rhön-Wettbewerb 1931, also ein Jahr nach Gründung der Firma waren fast die Hälfte der geflogenen Maschinen „Kassel“-Typen.
In den Jahren 1930 bis 1932 wurden 55 „Kassel“-Typen ins Ausland geliefert.

„Kassel 25“ Modell im Maßstab 1:4

Das Modell der „Kassel 25“ soll wieder im Maßstab 1:4 entstehen. Bei den 18m des Originals ergibt das eine Modellspannweite von handlichen 4,5m.
Nach mühsamen Recherchen, die leider nicht sehr ergiebig waren, gehen die Konstruktionsarbeiten, die weitgehend auf einer Dreiseitenansicht aus der NSFK Publikation „Gleit- und Segelflugzeuge“ aus dem Jahr 1941 basieren, mittlerweile zügig voran.


 Die Dimensionen des Modells ergaben sich aus der schon oben erwähnten Dreiseitenansicht aus der NSFK Publikation „Gleit- und Segelflugzeuge“. Auch hier ist ein Rippenabstand von 125mm wie von Oskar Ursinus beschrieben, dargestellt, was 74 Rippen pro Flügelseite bedeutet hätte. Das Nachzählen der Rippen in den vorliegenden Fotos zeigt jedoch, dass lediglich 48 Rippen realisiert worden sind. Den kleiner werdenden Rippenabstand zur Flügelspitze hin habe ich nicht realisiert, sodass ich in meiner Konstruktion lediglich 41 Flügelrippen verwende.
Über das verwendete Profil fanden sich leider keine Hinweise. Das in den 30iger Jahren wohl beliebteste Profil war wohl das GOE 535. Da bei diesem Profil das Beplanken wegen des großen Nasenradius´ erleichtert würde entschloss ich mich einfach dazu auch beim Modell das GOE 535 zu verwenden.


Die Berechnungsergebnisse der Vortex Flugleistungen und die zugehörige EWD Berechnung sind im Folgenden dargestellt.



 Modelldaten:
Spannweite:  4500 mm
Gesamtlänge: 1620 mm
Flügelfläche:  105 dm^2
Flügelstreckung: 19,24
Höhenleitwerkfläche: 13,13 dm^2
Höhenleitwerksstreckung: 4,28
EWD:
Fluggewicht: ≈5000g -6000g
Flächenbelastung: ≈ 47 g/dm^2 - 47 g/dm^2
Tragflächenprofil: GOE 535  (2,7° Schränkung ab Knick)
Leitwerksprofil: NACA 009
Bauweise: Spanten und Rippen Pappel Sperrholz , Kiefernleisten, Birken Sprerrholz Beplankung, KOVERAL Bespannung, Flügel zweiteilig abgestrebt und aufgeschraubt
Höhenleitwerk zweiteilig angesteckt 
Steuerung: Höhe, Seite, Querruder, Schleppkupplung, für die Landung Querruder nach oben


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Kranich II

Und wieder ein neues Projekt für den Winter...

Kranich II, M1:4, Spw 4,5m, großer gemütlicher Thermiksegler.

Soll aber auch am Hang gehen.....






Schon mal der Beginn der linken Rumpfhälfte. Ist eine Menge Holz.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Rama dama Clubheim 2014

Am 11. Oktober 2014 war es so weit, das "Rama dama" im Clubheim hat stattgefunden.





Drei mal ging es zum Wertstoffhof, fast 1000 kg Gerümpel wurde entsorgt.


Vielen Dank an alle Helfer.

Montag, 1. September 2014

Erste Flugerfahrungen mit dem IS-4 JASTRZAB (M 1:4)


Spannweite 3m
Wirksame Flügelfläche ca. 76,2 dm2
Flächenbelastung ca. 42,5 g /dm
2
Fluggewicht unballastiert: 3250g (sonst 4150 g)

Profil S6061 9%
(Rumpf nicht lackiert, nur mit GFK überpflastert (110 g/m2 und 40 g/m2 vorne bis mitte Flügel am Rumpf, dahinter nur noch 40 g/m2 Gewebe.

Der Hammer ist, dass im Rumpf wirklich kein zusätzliches Blei notwendig ist. D.h., die 223 g Blei der gegossenen Rumpfspitze reichen aus, um die Schwerpunktlage des Jastrzab’s an das Optimum zu bringen. Sogar der Empfängerakku mußte hierfür im Lauf des Einfliegens um 2 cm nach hinten rutschen. Hier zahlt sich aus, daß mit jedem Gramm Material im Heckbereich geknausert wurde.

Mit Ballast (+ 900 g im Flügel) geht der Schwerpunkt wieder 5 mm nach vorn, was nicht schlimm ist, aber doch irgendwie in der Zukunft ausgeglichen werden sollte. In der CAD-Konstruktion werde ich die Lage des Ballastrohrs entsprechend korrigieren.

Die Flugeigenschaften dieses JASTRZAB
sind in meinen Augen schlicht phänomenal, sowas hab ich bisher nicht unter den Knüppeln gehabt.
Er ist zwei Flugzeuge in einem.
·         Absolut unkritisch in Langsamflug, in der Thermikstellung von Querruder und Wölbklappen (ca. +2°) sowieso. Aufgrund der niedrigen Flächenbelastung, sicherlich. Profil ist S6061, zur Erinnerung. Majestätischer Auftritt.

·         Dabei extrem wendig, um alle Achsen. Bei allen Geschwindigkeiten.

·         Das Rollverhalten ist bei abgestimmter Differenzierung extrem neutral. Und das Modell dreht die 360° aus unglaublich geringer Ausgangsgeschwindigkeit, und das wie an der Schnur gezogen, absolut unbeirrbar. Der Wahnsinn. Und da ist kein Motor vorn dran!

·         Turns sind sowas von sicher und unproblematisch, da gibt‘s keine Wackelkandidaten. Und die Abwärtsphase ist immer ohne Schwänzeln.

·         Trudeln ist perfekt, Normallage oder Rückentrudeln.

·         Gestoßene Rollen sind perfekt realisierbar.

·         Bei den gerissenen Rollen hab ich aber noch nicht die richtige Ruderabstimmung gefunden.

·         Vorwärtsloopings sind ebenfalls kein Problem, benötigen aber etwas mehr Grundgeschwindigkeit als alles Übrige.

Was soll ich noch schreiben ?
Das Modell läßt sich extrem harmonisch und geschmeidig bewegen.. Das liegt an der tollen Ruderabstimmung, die man erreichen kann. Vergleiche aus dem manntragenden Segelflug kann ich machen, etwa die Ka6e.
Und daß der Handstart am Hang bei einem so geringen Startgewicht selbst mit einem 3m-Modell und Schulterproblemen keine großen Anforderungen stellt?
Alles toll, und ich bin überzufrieden. Alles wie erhofft.

 

 

Restarbeiten am Tragflügel

Das Wesentliche, was noch fehlte, war, die Wölbklappen und Querruder beweglich zu machen.

Überraschend problemlos ließen sich die separaten Längsleisten im beplankten Flügel wieder voneinander trennen, so daß ansprechende Formgenauigkeit bei den Übergängen erreicht wurde.
An die Querruder wurde ein Winkel von 15° angeschliffen, für den Ausschlag nach unten.
Die Wölbklappen behielten ihre 90°, sie sind ja nur für positive Ausschläge vorgesehen.

Die Anlenkung der Wölbklappen bleibt innerhalb der Flügelkontour. Das Bild zeigt auch die Anschläge aus Sperrholz für die Servo-Wartungsklappe im Inneren.





Die Querruder werden außen angelenkt, an einem 25 mm Hebelarm aus CFK. Alle Servo-Wartungsklappen sind zur Verstärkung der Formstabilität und Wiederstandsfähigkeit innen und außen mit GFK-Gewebe überzogen.
Die Bespannung erfolgte mit ORACOVER-Polyesterfolie (Gewinn aus der MCM-Weihnachtstombola). Das brachte am ganzen Modell noch ca. 230 g - 250g Gewicht.


Die Hutze als Formübergang zur Kabinenhaube fehlte auch noch. Die Form wurde mit 2mm Balsaholz beplankt, wie der ganze Rumpf auch.
Der Hutzenspant ist um ca. 0,5 mm außerhalb der Kontour des Kabinenrahmens, was etwa der Dicke der Kabinenfolie entspricht


Im Zustand vor der Bebügelung mit ORACOVER wurden die Randbögen noch mit einem Schutzüberzug aus GFK versehen, damit leichtere Bodenkontakte nicht gleich zwangsläufig zu Dellen und Kerben im weichen Balsaholz führen.


nochmal in den Rumpf geschaut, wo sich mittlerweile auch die Anschlußbuchse für die Flächenservos eingenistet hat:

Kabinenhauben-Ziehen: die Letzte

nach 6 mehr oder weniger fruchtlosen Versuchen, die immer in einigem zeitlichen Abstand (Frustabbau) wiederholt worden waren, konnte ich endlich einen 100% gelungenen Versuch vorweisen. Die Fotos von den Versuchsergebnissen hätten zwar sicherlich einen hohen Unterhaltungswert, aber ich verzichte hier mal auf die Veröffentlichung. Kostet ja alles nur Speicherplatz.

Stilleben mit Kabinenhaube:

Der Erfolg wurde durch Einführung von ein paar Modifikationen an Holgers Unterdruckvorrichtung möglich, sowie verschiedene Verfahrensoptimierungen.
  • lange Kunststoff-Führungswinkel zum genauen Positionieren des Folienrahmens auf dem Vacuumkasten, was ein schnelles zielgenaues Absenken (Aufklatschen) des Rahmens auf die Ziehform ermöglicht
  • Ersetzen der Silikonabdichtung durch Tesa-Moll-Fensterfugenklebeband
  • Einsatz eines 2,2 KW Staubsaugers statt dem 1 KW-Gerät
  • Backofen-Temperatur 165° bei Unter/Oberhitze (keine Umluft !). Bei Umluft kühlt der nach unten hängende Teile der Folienblase zu sehr ab, und läßt sich nicht mehr über die Formoberseite formbündig ziehen.
  • nach dem Herausnehmen aus dem Ofen wird der Rahmen mit der noch nach unten hängenden Folienblase umgedreht, sodaß die Wölbung der Folie nach oben zeigt. Somit wird die Verformungsarbeit am Formklotz deutlich reduziert, und die Anformung geht schneller und mit weniger Abkühlung.
der Kabinen-Rahmen wurde aus ca. 3 Jahre abgelagerten Pappelsperrholz gesägt und mit Weißleim zusammengesetzt.
vor dem Aufkleben der Haube wurde noch die Fixierungsbohrung vorne mit dem Rumpfspant gebohrt, nachher hätte damit seine Probleme.
Die Haubenkonstruktion wiegt 69 g.






Sonntag, 31. August 2014

Hangflug-Trip 2014 nach Italia

ja, es war wieder soweit

Ende August zog es MCM-Hangflugsüchtige und Pasta-Freaks wieder in den Süden.
Auf Spitzenwetter scheint ja man mittlerweile in Umbrien um diese Zeit schon ein Abo zu besitzen.

Auch mein IS-4 Jastrzab durfte diesmal mit, nachdem er noch in der Nacht vor Reiseantritt flugfertig zusammengeschustert werden konnte.

Der Erstflug verlief vollkommen unproblematisch. Und ich fliege Modelle am liebsten zuerst am Hang ein, da man hier wesentlich mehr Zeit zum Ausprobieren und Testen hat (wenn's trägt).
Zum Flugverhalten des Modells werde ich noch in einem gesonderten Post die wesentlichen Infos liefern.
Nur soviel: das Flugbild ist außergewöhnlich, die Flugeigenschaften extrem gutmütig (geringe Flächenbelastung bei 3250 g, die ich aber noch nicht ausgerechnet habe), und die Kunstflugfähigkeiten sind auch unballastiert (+900 g möglich) wirklich außergewöhnlich.

hier also ein paar Impressionen:



 
die letzten Sekunden vor dem Jungfern-Flug. Der Rumpf hat die Lackierwerkstatt noch nicht gesehen.
 

auch Raffo, der vor 3 Jahren durch seinen Jastrzab bei mir die Initialzündung für die Konstruktion des IS-4 gegeben hatte, freute sich, das Modell nun endlich flugfertig zu erleben.

 

Sonntag, 10. August 2014

einmal Probestecken, bitte !

nicht was ihr vielleicht dachtet.

sieht doch noch immer irgendwie ungewöhnlich aus.
dieser kurze Leitwerks-Hebelarm! naja, der Schwerpunkt soll ca. 55mm hinter der Nasenleiste liegen.

leider hab ich bei der Gelegenheit festgestellt, daß die Kabinenhaube immer noch fehlt.
Außerdem fehlen die Querruder und Wölbklappen.
ächz, diese Arbeit!




Rumpfbeplankung und Kufe

bevor die Rumpfspitze zugepflastert wurde,
noch schnell den Schacht für den Empfänger Akku 2500 mAh LiFePo (170 g) fertiggestellt.


die Kufenform sollte dem Original möglichst nahe kommen. Goldener Schnitt ist was andres.



Als Verschleißschutz dient ein 0,5mm Epoxy-Laminat (Platinenmaterial)