Sonntag, 26. Februar 2012

Macka - ein neues Kunstflug-Projekt

Dies ist das ausgewählte Kunstflug-Projekt für meinen Ruhestand.
Im Original 10 m Spannweite (als Modell 3,30 m, Gewicht geschätzt so 6-6,5 kg).
das paßt !
optisch ein Leckerbissen. !



Segelkunstflug auf der Panzerwiese in den 70ern

Die (Gummi)-Anspannung steigt
Das waren noch Zeiten, als man nahezu unbeobachtet seine neu entwickelten Modelle testen und einfliegen konnte!
Wie man auf den Fotos sieht, herrschte auch an diesem Tag Anfang der 70er gähnende Einsamkeit und Leere beim ersten Einflugversuch mit meiner neuen Konstruktion auf der MCM-Panzerwiese zwischen Hasenbergl und Ingolstädter Straße.
Niemand der Beifall klatschte, niemand der das in den steinharten Heide-Boden gehämmerte Monument bewunderte, niemand der auch nur ein einziges Wort des Bedauerns übrig gehabt hätte.

Nach dem Absturz, der auf eine Funktionsverweigerung der RC-Anlage nach dem Gummiseil-Hochstart zurückführbar war, wurde die Kiste doch noch für den nächsten planmäßigen bayrischen Wettbewerb in Bayreuth wieder hergerichtet. Dort flog ich damit einen Durchgang. am Abend nach dem 1. Tag fühlte ich mich noch unsicher und machte noch einen Test-Flug, mit "meinem" Sendekanal 9. Ein anderer Teilnehmer probierte zur gleichen Zeit (unbeobachtet im Zelt) gerade seinen Sender auf Kanal 9 aus.
Das Ergbnis sah änhnlich aus wie auf der Panzerwiese.
Anschließend gingen sämtliche Konstruktionsgeheimnisse an die herbeigeeilte ehrgeizige Konkurrenz über, die neugierig die Leichenteile analysierte.

Technische Details:
Es war der erste und einzige Kunstflieger mit "Clubrumpf", 2,50 m Spannweite, Gewicht ca. 2,5-2,7 kg (die bisherigen Selbstbauten hatten im Club  alle nur ca. 2 m gehabt). Dazu kamen noch die einteiligen Quer/Wölbklappen über die gesamte Spannweite,  um die Leistungen beim Hochstart (wurde damals unter Wettbewerbsbedingungen noch von Hand mit Umlenkrolle & 200m Seil durchgeführt) zu verbessern. Die beiden Querruder-Klappen wurden durch ein einziges SIMPROP-CONTEST SPEED-Servo, das auf einem Schlitten durch ein zweites Servo verschiebbar war, angesteuert.
Mischer und elektronische Differenzierung gab's damals noch nicht, mußte alles mechanisch bewerkstelligt werden. Der Empfänger war ein von unserem "Küken" (heute  Dr. phys. Schmidt) konstruiertes Teil, das ich aus finanziellen Gründen (Studenten-Portemonnaie) verwendete.
Der Flieger erfüllte damals alle Erwartungen, die ich in die Neukonstruktion gesetzt hatte:
  • er ließ sich bei weniger Wind besser Starten (mehr Ausgangshöhe)
  • der Höhenverlust in den Figuren war geringer als mit den 2 m-Bombern (auch wg. geringerem Rumpfwiderstand)
  • die Figuren konnten größer geflogen werden
  • Die Rolleigenschaften waren sehr neutral, auch mit der nun deutlich größeren Spannweite, und bei langsamer Fluggeschwindigkeit die Rollrate trotzdem immer noch sehr schnell durch die großen Klappen, was ind er zweiten Hälfte der Kuban-Acht und beim Herausdrehen aus dem Rückenflug (immer in Bodennähe) wichtig war.

die Styroporschalen wurden als Transportverpackung auf dem Fahrrad  benutzt; die Schweißdraht-Trommel für das Hochstartgummiseil war ebenfalls immer dabei, da es die einzige Möglichkeit war, autark zu starten.





Skyline vom Hasenbergl

Dienstag, 14. Februar 2012

Holz arbeitet ...

hier wieder mal der Fotobeweis, daß Holz ein sehr lebendiges Material sein kann, auch wenn es vorher totgefräst wurde.
Das Rumpfvorderteil  - lose gesteckt - zusammengesetzt.
es paßt trotzdem alles ganz gut, der Leim wird's auf jeden Fall bändigen.


Sonntag, 5. Februar 2012

Das Grosse Fräsen

am Mittwoch abend warf Köbi für mich seine WEEKE Fräsmaschine an.
Sie sollte anschließend 3 Stunden lang nicht mehr zur Ruhe kommen.
Wenn er gewußt hätte, daß die Simulations-Vorhersage (26 Minuten Fräsdauer für die Rumpfspanten) sich um 300% irren würde, hätte er den 2. Job wohl nicht mehr gestartet.
Aber so wurden nach den Helling-Spanten (6 mm MDF) auch die Rumpfspanten  (3 mm Pappel) von der 4-Achesen-Maschine herausgearbeitet.
Ein handliches Päckchen kam zum Schluß heraus:

Bereits 2 sonntägliche Arbeitsstunden später, war die Rumpfhelling montiert: