Sonntag, 6. November 2011

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Samstag 5.Nov.2011
Ich kam schon etwas unkonzentrierter als sonst auf unseren Flugplatz.
Zudem hatte ich am Wochenenende zuvor die max. Höhenruderauschläge massiv erhöht, damit die YAK auch wie ein „Pater Noster“ nach unten schweben kann, genauso wie die Freiflugmodelle an ihrer aktivierten Thermikbremse zu Boden fallen, ohne sich dabei noch groß um andere Sachen zu scheren.
So kam es dann auch mit meiner YAK 54, die mir während der 124 absolvierten Flüge ohne vergrößerten Höhenruderausschlag immer vertrauter geworden war. Nun schwebte sie mit unvergleichlicher Leichtigkeit bei gezogener Thermikbremse, horizontal ausgeglichener Fluglage und Vollgas dem Boden entgegen. Da ich vergaß, die „Thermikbremse“ rechtzeitig zu lösen: Das Scale-CFK-Fahrwerk klappte weg, der Prop verabschiedete sich anschließend, der Motor verließ seinen angestammten Platz unter dem Putzeimer, der bis dahin als Motorhaube diente.
Die untere Rumpfhälfte, die hauptsächlich aus Luft und 4 x 4 mm Balsaleisten bestand, fiel zusammen wie ein unsanft behandeltes Soufflé (guter Vergleich, übrigens, wie ich finde).

Nun denn, hier die Fotodoku, die ich allerdings nur mache, weil ich - wenn der Rumpf wieder repariert sein wird - den Kontrast nochmal genießen will. Tragflächen und Höhenleitwerk scheinen nichts Gravierendes abbekommen zu haben.
Die Motorwelle ist blockiert, werd‘ ich wohl zur Reparatur einschicken müssen (F3A-Lorenz wird’s schon richten).








Diese Sollbruchstelle ist auch nicht schlecht...




Das sind die Reste der YAK 54, die ich den bei uns am Flugplatz geradezu fürstlich residierenden Balsa-Feldmäusen noch entreißen konnte, bevor sie ihre unterirdischen Gänge mit dem Holz täfeln konnten.

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