Sonntag, 23. Januar 2011

Mü3 – Flächenbau 1

Da ich im Folgenden gelegentlich auf Auslegungs Berechnungen hinweisen werde, will ich erst einmal die grundsätzlichen Modelldaten angeben, die die Basis für alle Berechnungen bildeten.




Du kannst nichts erkennen? Durch einen Klick auf das Bild kann die Zeichnung vergrößert werden.

Doch nun zum Bau meiner Mü 3. Eigentlich habe ich an Fläche, Leitwerke und Rumpf parallel gearbeitet, ich will jedoch den Bau jedes Teils für sich getrennt beschreiben und mit der Fläche beginnen.
Sehr schöne (viele Wachstumsringe pro cm) Kiefernleisten habe ich im Internet bekommen; leider nur in 1m Länge. Für die Holmgurte wurden 5x12mm Leisten auf die erforderliche Länge zusammen geschäftet. Als Kleber habe ich hier UHU-Plus verwendet. Gert Köberlein hat mir dies Rohlinge mit der Maschiene auf 3x12mm Endmaß zugeschliffen
Vier dieser 3x12mm Leisten wurden dann je Gurt entsprechend der Belastung abgestuft mit UHU-Plus zusammengeklebt. Für die Festigkeitsrechnung habe ich mein altes Excel Holm Programm verwendet. Bei einem ca von 1,2 und einem vmax von 40m/s sollte der Holm ein Lastvielfaches (n) von 23 aushalten können. Verglichen mit einem F3B Modell ist dies sehr wenig, aber wer will mit einem Oldtimer dieser Art schon herumgeigen.
Obergurt und Untergurt wurden an der Wurzel mit einer auslaufenden 12mm Sperrholzzwischenlage mit UHU-Plus verklebt.



Nun wurden beidseitig die Laser geschnittenen V2A Blechteile Lagerichtig aufgeklebt. Dies war recht mühsam, weil es gar nicht so einfach war die Bohrungen zum Fluchten zu bringen. Nach der Aushärtung des UHU-Plus wurden die 2mm Bohrungen gesetzt und alles unter Verwendung von UHU-Plus verschraubt. Für die holmseitige Befestigung der Wurzelrippen wurden je zwei kleine Aluwinkel mit verschraubt.



Der eigentliche Flächenbau konnte nun beginnen. Je eine eigene Bauunterlage pro Flügel wurde aus 25mm Gabunstabplatte beschafft und mit Millimeterpapier vom Plotter aus den 70iger Jahren belegt. Meine 1:1 Pläne kann ich nur im DIN A4 Format ausdrucken, daher konnte ich den Flügelplan nicht als Unterlage verwenden. Nun musste ich mir erst einmal einen Haufen Befestigungsteile wie in folgendem Bild dargestellt herstellen



Der Holm wurde auf dem Baubrett befestigt und dann Rippe nach Rippe, an der Wurzel anfangend, zwischen Ober- und Untergurt geschoben und am Baubrett befestigt. Nach jeder eingesetzten Rippe wurde die Holmverkastung beidseitig aufgeklebt. Als Holmverkastung verwendete ich im Wurzelbereich 2mm Birkensperrholz, weiter außen 1mm Birkensperrholz und am Außenflügel nur noch eine einseitige Verkastung aus 1mm Birkensperrholz. Die Verkastungsteile sollten so genau wie möglich bezüglich Ihrer Breite zugeschnitten sein, damit sich Fehler nicht mit der Zunahme der Verkastungsfelder zu ungewollter Größe aufaddieren.
Da die 4° Schränkung ab Querruder bei den Rippenfüßchen berücksichtigt waren, war so der Aufbau des verwundenen Flügels ein Kinderspiel und die 42 Rippen je Flügelseite waren schnell verklebt.
Als nächstes wurde die Nasenleiste verklebt, die ich von 3x10mm an der Wurzel bis auf 3x3mm am Flügelende, verjungt habe.



Die Endleiste habe ich aus 2 zusammengesetzten Endfahnen aus 0,6mm Birkensperrholz gemacht, wobei ich eine kleine Fräsvorrichtung für das Ausfräsen der Klebeflächen verwendet habe. Das Aussägen der Endfahnen war etwas Mühsam, aber das Resultat war dann doch o.k..







Da mir bei der Bearbeitung der Endleiste gelegentlich die doch recht dünne Endfahne der Rippe gebrochen ist, habe ich rechts und links von der Rippe mit UHU-Plus Stecknadeln an die Endfahnegeklebt, die nun die Rippe sehr gut stabilisieren. Die später hinzugekommenen Capstrips tun ihr übriges.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen