Sonntag, 30. Januar 2011

YAK 54 - Motor-Motor-Motor



Hallo Leute,

wenn ich den Blog mit Pfeffi so verfolge, hab ich den Eindruck, dass er zum jetzigen Zeitpunkt auch genausogut schon das „finale Photo“ vom fertigen Modell reinstellen könnte.

Bei mir geht’s im Gegenteil etwas zeitnaher, und immer ziemlich zäh. Ich hab so das Gefühl, ich blogge öfter als ich baue... Die Temperaturen outside sind ja auch noch deprimierend.... und bremsend.

Der Motor-Einbau ist nun aber praktisch gelöst. Kaum zu glauben, dass aus sowas Wirklichkeit werden kann! Die Alu Rohre dazu bekam ich nach 25 km Anfahrt zur Fa. Alu-Meyer München Sendling aus der Reste-Ecke geschenkt, ich bin ab sofort treuer Stammkunde !



Nachdem der Motor drin war , hab ich auch gleich mal einen ersten Zusammenbau realisiert, um die zu erwartende Schwerpunktlage abzucheckecken: keine extremen kopflastigen oder schwanzlastigen Tendenzen ! Nun, alles ist sozusagen offen. Es sieht ganz gut aus, so daß ich denke, mit der Platzierung der Akkus alles schwerpunktmäßig im Griff zu haben. Das Foto zeigt meine beiden Hobbys vereint- Hifi und Modellflug.

Freitag, 28. Januar 2011

Mü3 - Beplankung

Da die Färbung von Birkensperrholz weitgehend von seiner Stärke abhängig ist (je dünner um so mehr scheint der dunkle Kleber durchs Furnier), habe ich alle Mü3 Beplankungsteile mit der gleichen Stärke (0,6mm) Birkensperrholz (www.modellbau-steinhardt.de) beplankt. Die Rippendreiecke habe ich an die Beplankungsteile angearbeitet. Auf alle freibleibenden Rippenstücke wurden Kapstrips geklebt.
Alle Beplankungsteile wurden mit Weißleim (Ponal) aufgebracht und an den Verbindungskanten auf ca. 6-7mm geschäftet. Die Schäftstellen habe ich mit der früher schon beschriebenen Fräsvorrichtung bearbeitet und mit dem Schleifklotz nachgeschliffen. Beplankungsverbindungen die auf Leisten fielen habe ich ohne Schäftung stumpf ausgeführt.
Wenn immer möglich habe ich die Beplankung mit Klammern, Spannband, Stecknadeln oder Klebeband fixiert bis der Leim ausgehärtet war.




Wenn dies nicht möglich war, habe ich die Beplankungsteile so gut wie möglich durch Klammern und/oder Klebeband fixiert und dann mit dem Folienbügeleisen angedrückt und so mit der Bügelhitze den Leim an gehärtet. Da beim Andrücken und Aufbügeln der Überschusskleber an den Kanten austritt, wurden alle Außenflächen (später sichtbare Flächen) vorher mit dünnem Kreppband abgeklebt; austretender Leim hätte beim Bügeln das Holz geschwärzt. Auch die schon aufgeklebten Sperrholzteile wurden an der Klebekante mit Kreppband abgeklebt. Die Kreppbandkante diente da als Anschlag für das aufzubügelnde Teil. Nach Erkalten des Leims konnte die Abklebung entfernt werden und die Übergänge bzw. kleine Leimwülste konnten mit einer dicken Rasierklinge, als Ziehklinge verwendet, geglättet bzw. ausgetretener Leim konnte entfernt werden. Die eigentlich gängige Methode den Weißleim vor dem Anbügeln an- bzw. aushärten zu lassen habe ich dahingehend abgewandelt, dass ich relativ schnell nach dem Aufbringen des Weißleims mit dem Bügeln angefangen habe, da ich vermutete, dass die andere Methode schlechtere Verbindungen ergeben hätte.


Am Hinterrumpf konnte über mehrere Spanten hinweg die Beplankung aufgebracht werden, am Vorderrumpf bzw. bei stärker gewölbten Stellen musste von Spant zu Spant beplankt werden. Der Rumpf blieb so lange wie möglich in der Helling um Verzüge beim Beplanken weitestgehend auszuschließen.
Die Leitwerke wurden jeweils Einteilig beplankt, die Flügelbeplankung wurde jeweils in 4 Abschnitten aufgebracht. Auch hier blieben die Teile weitgehend am Hellingbrett befestigt. Angefangen habe ich mit der Flügelunterseite, wobei der Flügel noch über die Füßchen befestigt werden konnte. Für die Flügeloberseite habe ich mir Rippenkonturstücke geschnitten; so konnte ich die Flügel mit Gewichten am Baubrett fixieren und somit Verzüge minimieren.




Wegen der sehr kleinen Nasenradien an Außenflügel und Leitwerken wurden die Beplankungen nicht um die Nasen herumgezogen. Auf Ober- und Unterseite der Nasenleisten wurden Füllklötze zwischen die Rippen geklebt und auf Kontur geschliffen um eine genügend große Klebefläche für die Beplankung zu schaffen. Nach Aushärtung aller Teile wurden die Nasen und auch die hintere Rumpfunterseite bis zur Kiefernleiste hin plangeschliffen und eine Birkenleiste (www.schiffsmodellbau-onlineshop.de) vorgeklebt, die dann auf Kontur geschliffen wurde.


Die vorderen Rundungen an den Querrudern und Seitenruder wurden mit nass vor geformten Teilen zwischen den Lagerstellen beplankt. Zum Vorformen der Beplankungsteile habe ich Sperrholzstreifen in heißem Wasser eingeweicht und dann mit einem Rundstahl in eine Nut gedrückt; über Nacht getrocknet hielten die Teile einigermaßen die Form. Das Anpassen und verleimen der Rundungen war eine wirkliche Sch….- Arbeit, aber mir fällt auch im Nachhinein keine bessere Lösung ein.




Bis aufs Bespannen und Lackieren war die Mü3 somit im Frühjahr 2010 fertig gestellt. Mit dem Bespannen habe ich dann erst im Herbst 2010 angefangen.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Mü3 - Steuerung

Die folgenden Servos Habe ich in der Mü3 KAKADU verbaut.
Höhenruder: HITEC HS-625HB (50Ncm)
Seitenruder: HITEC HS-625HB (50Ncm)
Querruder außen: HITEC HS-225MG (39Ncm)
Querruder innen: HITEC HS-225MG (39Ncm)
Schleppkupplung: HITEC HS-85BB (30Ncm)

Die Flächenservos sind wie unten gezeigt in der Flügelwurzel eingebaut und durch Bowdenzüge mit GFK Stangen, mit den Kugelgelagerten Alu Umlenkhebeln verbunden. Die Koppelstangen zu den Querrudern (äußeres und inneres Querruder) sind aus Alurohr und haben an beiden Enden Kugelköpfe und M2 Verschraubungen.

Klick auf die Zeichnung vergrößert die Darstellung.








Das Seitenruder ist mit einem Bowddenzug mit GFK Seele mit dem Servo verbunden. Das Außenrohr ist an jedem einzelnen Spant fixiert.
Beim Höhenruder habe ich eine CFK Stoßstange verwendet, die hinten mit einem Kugelkopf an einem doppelten auf einer CFK-Rohr Achse gelagerten Umlenkhebel verbunden ist. Eine zu große Durchbiegung der Schubstange wird durch eine Führung in der Mitte der Stoßstange verhindert. Eine beidseitig mit Monoballlager ausgerüstete Koppelstange greift an der hinteren Höhenruder Verbindungsstange an.






Als Schleppkupplung habe ich die unten gezeigte handelsübliche F-Schleppkuplung verwendet.
Der Emfängerakku, ein 4,8 V NiMH Akkupack mit 4000MAh ist in der Rumpfspitze in einem nach hinten offenen Kasten verbaut.


Das nächste mal werde ich etwas über das Beplanken der Mü3 Teile beschreiben. Ich hoffe es wird Euch nicht langweilig.


Gruß Dieter

Mü3 - Rohbaumontage

Rumpf, Leitwerk und Flächen waren im Rohbau (weitgehend ohne Beplankung) fertig gestellt, somit stand einer ersten Rohbaumontage nichts mehr im Wege.
Da der Rumpf ohne Beplankung noch zu wenig stabil war, musste der Rumpf für diese Montage auf der Helling verbleiben.
Die beiden Flügelhälften werden über eine Holmbrücke aus zwei 2mm V2A Blech, die vorn und hinten am Hauptspant befestigt sind, verbunden. Je zwei M5 (g6) Passschrauben pro Flügelhälfte sorgen für eine nahezu spielfreie Verbindung. Holmstummel und Holmbrücke habe ich zusammen verbohrt (bzw. auf H7 aufgerieben) als Hauptspant und Flügelholme noch nicht verbaut waren. Hier werden die Querkräfte der Flügel in den Rumpf eingeleitet. Zur endgültigen Fixierung sind weiter hinten je Flügel eine Vertikal angebrachte M4 Imbusschraube angebracht.
Du kannst nichts erkennen? Durch einen Klick auf das Bild kann die Zeichnung vergrößert werden.

Auf den Scherbolzen, der in obiger Zeichnung noch dargestellt ist habe ich verzichtet, da die beiden Schrauben ja die Flügelhälften gegen die Unterlage ziehen. Das ganze ist wohl keine wirklich statisch bestimmte Lösung, sollte aber ausreichend sein. Hauptgründe für diese frühe Montage war das verbohren der hinteren beiden vertikalen Befestigungschrauben, sowie die Vermessung der Rechtwinkligkeit der Flügel zur Rumpflängsachse. Wenn selbige nicht gestimmt hätte, hätte ich den Hauptspant noch von den Gurten lösen können um das ganze zu justieren; war aber Gott sei Dank nicht notwendig.






Alles passte gut zusammen, somit konnte ich mit der Beplankerei beginnen. Doch halt, solange man an alle Innereien noch gut dran kommt sollte ich die Steuerungsteile einbauen.


Bis zum nächsten mal


Dieter

Dienstag, 25. Januar 2011

Mü3 - Leitwerke

Höhen- und Seitenleitwerk sind in ähnlicher Form wie die Flächen aufgebaut; Rippen aus 3mm Pappelsperrholz, Holmgurte und Nasenleiste aus Kiefer, und Endleiste 2x0,6mm Birkensperrholz. Die Holmverkastungen sind bei Höhen- und Seitenruder aus 0,6mm Birkensperrholz vertikal ausgeführt. Die gefrästen Rippen sind wiederum jeweils mit Füßchen ausgestattet, die eine Lagerichtige Position auf, und eine Befestigung am Baubrett gestatten.
Der Rohbau beider Leitwerke gestaltete sich damit recht einfach. Die Endleisten sind wie beim Flächenbau bereits beschrieben aus zwei 0,6mm Birkensperrholzteilen ausgeführt, die ich immer im Block ausgesägt habe. Dass das im folgenden Bild zu sehende Höhenruderbaubrett zu klein ausgefallen ist liegt nicht am Geiz, sondern daran, dass ich Klammern zum verkleben der Endleisten anbringen wollte ohne mit dem Baubrett zu kollidieren. Gut zu sehen sind die Befestigungsteile für den Untergurt, sowie die Anschläge für die Wurzelrippen. Vor dem Beplanken der Nasen und dem Aufkleben der Capstrips wurde das im Ganzen, mit durchgehenden CFK-Rohren gebaute, Höhenleitwerk getrennt.

Wie beim Original ist das Höhenruder als Pendelruder ausgeführt. Die 8mm CFK-Verbindungstange ist Rumpfseitig Kugelgelagert (Nadellager wären mir zwar lieber gewesen, aber es ist mir nicht gelungen geeignete Nadellager zu beschaffen) und Leitwerksseitig in einem 8x1mm GFK-Rohr gelagert (zusammengesteckt). Die beiden Höhenruderhälften werden bei der Montage jeweils am geschlitzten Ende des Lagerrohrs mit einem Klemmstellring befestigt. Die hintere Verbindungstange wird mittels einer Koppel, mit Kugelgelenken an beiden Seiten, mit dem Höhenruderumlenkhebel verbunden.

Du kannst nichts erkennen? Durch einen Klick auf das Bild kann die Zeichnung vergrößert werden.

In folgendem Foto erkennt man noch gut die Rippenfüße, mit denen die einzelnen Rippen am Baubrett befestigt worden sind. Das Baubrett für das Seitenleitwerk habe ich auch hier nur so groß gemacht wie für die Füßchen erforderlich, so konnte ich z.B. an der Endleiste überall gut Klammern anbringen.


Das Seitenleitwerk ist an 4 aus 2mm Leiterplattenmaterial gefertigten Lagerböcken an der Kurzen Leitwerksflosse befestigt. Eine Lagerstange (1mm CFK rund) ist in einem Ruderseitig eingeklebtem Bowdenzugrohr gelagert. Die Lagerstange habe ich am unteren Ende in eine mit einer 1mm Bohrung versehenen M3 Imbusschraube eingeklebt. So wird die Lagerstange eingesteckt und dann mittels einiger Drehungen gesichert. Der Kopf der Imbusschraube verschwindet dabei vollständig im Sporn



In obiger Zeichnung ist noch der Rumpfsporn, wie er beim Original ausgeführt worden ist, zu sehen. Weil mir das spitze Teil als zu leicht zu beschädigen erschien, habe diesen Teil des Sporns, der beim Original sicher notwendig war um daran das Seilende zu befestigen, an dem die Startmannschaft das Segelflugzeug beim Gummiseilstart festgehalten hat, kurzerhand am Ruder festgemacht, wie in obigem Foto gut zu sehen ist. Ein Sakrileg?

Im folgenden Post ist es dann endlich soweit, die Mü3 wird erstmalig als Rohbau in voller Größe zusammengebaut.

Montag, 24. Januar 2011

Mü3 - Landekufe

Die Kufe habe ich aus 5 Lagen 1mm Pappelfurnier mit jeweils einer Lage Glasgewebeband und Epoxiharz Formverleimt.

Aus einem Aluminium U-Profil wurden die Lagerböcke für die Gummipuffer gefertigt. Die Gummipuffer selber wurden aus einem 15mm Rundgummi, das ich von der Fa. Saalberg beschaffen konnte, gemacht.

Nach dem Laminieren der Kufe wurde selbige auf Kontur geschnitten und verbohrt. Die Lageböcke sind an der Kufe mit je 2 M2 VA Schrauben verschraubt, und am Rumpf in je zwei Messinginserts geschraubt. Gummipuffer und Lagerböcke sind mit M2,4 VA Schrauben verbunden. Vorn ist die Kufe mit 2 M3 VA Schrauben in Messinginserts am Rumpf befestigt. Hinten hat die Kufe ein Langloch und eine M5 Ti. Schraube, wiederum in einem Rumpfseitigen Messinginsert, was bei Einfederung ein Verschieben der Kufe erlaubt.





Über die eigentlich notwendige, beim Original vermutlich vorhandene, Kufenverkleidung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.


Im nächsten Post wollen wir uns den Rohbau der Leitwerke ansehen.

Mü3 - Rumpfbau 1

Für den Rumpfbau musste erst einmal eine Helling gebaut werden. Den Rumpfbau mit Halbspanten (wie bei der Schneider Nemere) oder mit Aufstellfüßen (wie bei der CNC Minimoa) habe ich verworfen, und daher eine Helling mit Kragarmen entworfen.
Auf einem stabilen Kasten aus 22mm Spanplatte habe ich Kragarme aus 15x15mm Alurechtprofilen aufgeschraubt. Damit die Kragarme nicht mit den diversen Rumpfgurten kollidierten, mussten selbige in teilweise unterschiedlichen Höhen auf dem Kasten befestigt werden.




Um die die Kragarme zur genauen Justage der Spannten abnehmen zu können und später wieder am gleichen Ort anschrauben zu können, habe ich die Rechteckprofile außer mit je zwei Spaxschrauben noch mit je einem Passstift befestigt. Nachdem alle Kragarme befestigt waren wurde die Mittellinie auf den Kragarmen angerissen. In einer kleinen Vorrichtung konnten nun die Spanten rechtwinklig und zur Mittellinie zentriert mit den Kragarmen verbohrt und mit je zwei M2 Schrauben an den Armen verschraubt werden.
Nun wurden die Kragarme samt Spanten wieder auf den Holzkasten aufgeschraubt. Wegen der Passstifte fluchteten die Spanten nahezu perfekt. Kleine Ungenauigkeiten konnten innerhalb der 2,1mm Befestigungsbohrungen ausgeglichen werden. Nun konnten die Rumpfleisten (Gurte) eingezogen werden und mit Weißleim mit den Spanten verklebt werden.




Bei den obigen Bildern ist die abnehmbare Kabinenhaube schon mit 0,6mm Birkensperrholz beplankt; der Ausschnitt für den Pilotenkopf fehlt jedoch noch.
Um an der Rumpfunterseite arbeiten zu können, kann die ganze Helling um 90° verdreht aufgestellt werden.


Bis zum nächsten mal, dann baue ich die Landekufe!

Sonntag, 23. Januar 2011

Mü3 – Flächenbau 1

Da ich im Folgenden gelegentlich auf Auslegungs Berechnungen hinweisen werde, will ich erst einmal die grundsätzlichen Modelldaten angeben, die die Basis für alle Berechnungen bildeten.




Du kannst nichts erkennen? Durch einen Klick auf das Bild kann die Zeichnung vergrößert werden.

Doch nun zum Bau meiner Mü 3. Eigentlich habe ich an Fläche, Leitwerke und Rumpf parallel gearbeitet, ich will jedoch den Bau jedes Teils für sich getrennt beschreiben und mit der Fläche beginnen.
Sehr schöne (viele Wachstumsringe pro cm) Kiefernleisten habe ich im Internet bekommen; leider nur in 1m Länge. Für die Holmgurte wurden 5x12mm Leisten auf die erforderliche Länge zusammen geschäftet. Als Kleber habe ich hier UHU-Plus verwendet. Gert Köberlein hat mir dies Rohlinge mit der Maschiene auf 3x12mm Endmaß zugeschliffen
Vier dieser 3x12mm Leisten wurden dann je Gurt entsprechend der Belastung abgestuft mit UHU-Plus zusammengeklebt. Für die Festigkeitsrechnung habe ich mein altes Excel Holm Programm verwendet. Bei einem ca von 1,2 und einem vmax von 40m/s sollte der Holm ein Lastvielfaches (n) von 23 aushalten können. Verglichen mit einem F3B Modell ist dies sehr wenig, aber wer will mit einem Oldtimer dieser Art schon herumgeigen.
Obergurt und Untergurt wurden an der Wurzel mit einer auslaufenden 12mm Sperrholzzwischenlage mit UHU-Plus verklebt.



Nun wurden beidseitig die Laser geschnittenen V2A Blechteile Lagerichtig aufgeklebt. Dies war recht mühsam, weil es gar nicht so einfach war die Bohrungen zum Fluchten zu bringen. Nach der Aushärtung des UHU-Plus wurden die 2mm Bohrungen gesetzt und alles unter Verwendung von UHU-Plus verschraubt. Für die holmseitige Befestigung der Wurzelrippen wurden je zwei kleine Aluwinkel mit verschraubt.



Der eigentliche Flächenbau konnte nun beginnen. Je eine eigene Bauunterlage pro Flügel wurde aus 25mm Gabunstabplatte beschafft und mit Millimeterpapier vom Plotter aus den 70iger Jahren belegt. Meine 1:1 Pläne kann ich nur im DIN A4 Format ausdrucken, daher konnte ich den Flügelplan nicht als Unterlage verwenden. Nun musste ich mir erst einmal einen Haufen Befestigungsteile wie in folgendem Bild dargestellt herstellen



Der Holm wurde auf dem Baubrett befestigt und dann Rippe nach Rippe, an der Wurzel anfangend, zwischen Ober- und Untergurt geschoben und am Baubrett befestigt. Nach jeder eingesetzten Rippe wurde die Holmverkastung beidseitig aufgeklebt. Als Holmverkastung verwendete ich im Wurzelbereich 2mm Birkensperrholz, weiter außen 1mm Birkensperrholz und am Außenflügel nur noch eine einseitige Verkastung aus 1mm Birkensperrholz. Die Verkastungsteile sollten so genau wie möglich bezüglich Ihrer Breite zugeschnitten sein, damit sich Fehler nicht mit der Zunahme der Verkastungsfelder zu ungewollter Größe aufaddieren.
Da die 4° Schränkung ab Querruder bei den Rippenfüßchen berücksichtigt waren, war so der Aufbau des verwundenen Flügels ein Kinderspiel und die 42 Rippen je Flügelseite waren schnell verklebt.
Als nächstes wurde die Nasenleiste verklebt, die ich von 3x10mm an der Wurzel bis auf 3x3mm am Flügelende, verjungt habe.



Die Endleiste habe ich aus 2 zusammengesetzten Endfahnen aus 0,6mm Birkensperrholz gemacht, wobei ich eine kleine Fräsvorrichtung für das Ausfräsen der Klebeflächen verwendet habe. Das Aussägen der Endfahnen war etwas Mühsam, aber das Resultat war dann doch o.k..







Da mir bei der Bearbeitung der Endleiste gelegentlich die doch recht dünne Endfahne der Rippe gebrochen ist, habe ich rechts und links von der Rippe mit UHU-Plus Stecknadeln an die Endfahnegeklebt, die nun die Rippe sehr gut stabilisieren. Die später hinzugekommenen Capstrips tun ihr übriges.